Anforderungen an kommunale Kläranlagen unter dem Gesichtspunkt der Gewässerbeschaffenheit.
Schlagwörter: Andere Klassifikation:- [Da] Abwasserreinigung - Verschiedenes
Medientyp | Aktuelle Bibliothek | Signatur | Status | Fälligkeitsdatum | Barcode | |
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW | DWA-Bibliothek | Da-11148-KA (K) (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) | Präsenzbestand | 11148 |
Der Bau kommunaler Kläranlagen mit P- und N-Elimination hat dazu geführt, daß der diffuse Anteil an der Nährstoffbelastung der Gewässer angestiegen ist. Die weitergehende Abwasserreinigung, die Überdüngung landwirtschaftlicher Nutzflächen mit Stickstoffverbindungen und der Siegeszug phosphatfreier Waschmittel haben in vielen Gewässern, wie z.B. in den küstennahen Bereichen der Nordsee, zur Erhöhung des N/P-Verhältnisses beigetragen. Dies hat zur Folge, daß allein der Phosphor als wachstumsbegrenzender Faktor für das Phytoplankton wirkt. Nach bundesdeutschem Recht wird die Eliminierung der N- und P-Verbindungen aus kommunalen Abwässern in Abhängigkeit von der Größenklasse der Kläranlage gefordert. Möglichkeiten zur Verbesserung der Gewässerbeschaffenheit, z.B. Unterdrückung der Phosphatrücklösung aus Gewässersedimenten durch nitrathaltiges Wasser, bleiben dabei unberücksichtigt. Aufgrund des hohen Anteils der diffusen Quellen an der Nährstoffbelastung unserer Gewässer ist eine entscheidende Verbesserung der Gewässergüte nur möglich, wenn auch die diffusen Einträge erheblich reduziert werden.
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