Zielvorgaben für den Gewässerschutz: Ergebnisse der Erprobung in NRW

Maßnahmen im Gewässerschutz müssen sich an eindeutigen Zielen orientieren. In Deutschland und in vielen anderen europäischen Staaten wurden diese Ziele bisher primär aus Emissionssicht definiert und Abwassergrenzwerte nach dem Stand der Technik festgelegt. Auf der Grundlage EU-weiter Anforderungen zur Einführung immissionsseitiger Qualitätsziele wurden von einem Bund/Länder-Arbeitskreis Zielvorgaben zum Schutz oberirdischer Binnengewässer vor gefährlichen Stoffen entwickelt. Bezogen auf den jeweiligen Nutzungsaspekt der Gewässer (Schutzgut) wurden auf der Basis ökotoxikologischer Daten und rechtlicher Bestimmungen konkrete Konzentrationsangaben nachvollziehbar abgeleitet und fachlich begründet. Die Auswertung der Untersuchungsergebnisse an Gewässern in Nordrhein- Westfalen zeigt, daß die Zielvorgaben ein hilfreiches Instrument für die Begründung weiterführender Maßnahmen beim Gewässerschutz darstellen.