Schadensverteilung an Steinzeug- und Betonrohren in TV-untersuchten Abwasserkanälen, Teil 2.

Der Bedarf an baulichen Untersuchungen von Abwasserkanälen hat seit geraumer Zeit einen enormen Zuwachs erhalten. Es wurden vermehrt flächendeckende Inspektionen der Kanäle durchgeführt. Weiterhin ist der erfreuliche Trend zu verzeichnen, die so gewonnenen Ergebnisse EDV-technisch zu archivieren und weiterzuverarbeiten. Dadurch verbessern sich die Möglichkeiten der systematischen Auswertung von TV-Inspektionsdaten. Die in dem nachfolgenden Beitrag erläuterte Schadensverteilung in Abwasserkanälen aus den Materialien Steinzeug und Beton stellt einen weiteren Meilenstein dar, das tatsächliche Ausmaß der Schäden in Kanalisationen herauszufinden. Das Datenmaterial basiert auf den Untersuchungen von ca. 908 km kommunaler Abwasserkanäle. Dabei wurden 42 unterschiedlichste Projekte durch optische Inspektion erfaßt und einer Schadensklassifizierung nach [1] unterzogen. Aufgrund des Umfangs der Auswertungen ist die Veröffentlichung in 2 Teile aufgegliedert. In Teil 1 [10] wurden die Grundlagen der Datenuntersuchung und allgemeinen Auswertungen erläutert; der Teil 2 beschäftigt sich mit speziellen schadensspezifischen Erläuterungen, hauptsächlich im Hinblick auf die Baujahre. Als zusätzliche Übersicht dienen die Abbildungen 6.1 und 6.2. Die Gesamtlänge der Schäden [Abb. 6.2] beträgt bei Steinzeug 183,25 m/km und bei Beton 335,6 m/km.