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Morphodynamische Aspekte der Ökohydraulik und Habitatmodellierung im Kontext der rechtlichen Rahmenbedingungen

Von: Mitwirkende(r): Schlagwörter: Andere Klassifikation:
  • [Ud] Gewässerschutz - Fließgewässer
Online-Ressourcen: Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft, 5-6/2014, S. 169 - 178
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[Z] Einzelbeitrag DWA-Bibliothek Ud-58062-HAUER (Z) (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) Präsenzbestand 58062

Hydromorphologische Zustandsbewertungen bzw. Risikoausweisungen einer Zielverfehlung sind als wesentliche Grundlage hinsichtlich einer gezielten Maßnahmenplanung im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu sehen. Sowohl Zustandsbewertungen als auch integrative Habitatmodellierungen haben jedoch oftmals eine einmalige Aufnahme des Gewässerzustands als Grundlage für die Bewertung und besitzen teilweise nur eingeschränkte Möglichkeiten zur Abschätzung des dynamischen Potenzials. Ziel des Beitrages ist es, explizit die Bedeutung von dynamischen Prozessen in einem Fließgewässer anzusprechen und für die wasserwirtschaftliche Praxis hervorzuheben. Im Sinne einer integrativen Habitatbewertung gilt es drei unterschiedliche Formen von dynamischen Prozessen zu unterscheiden; 1) Abflussdynamik, 2) Morphodynamik und 3) längerfristige Veränderungen wie beispielsweise durch die globale Erwärmung. Diese dynamischen Prozesse sind jedoch aufgrund der mannigfaltigen Nutzung häufig anthropogen verändert. Der vorliegende Beitrag beschreibt, wie und in welcher Form diese dynamischen Prozesse maßgeblich für die Qualität und Quantität des aquatischen Lebensraums sind bzw. sein können. Dabei wird auch auf flusstypspezifische Unterschiede in Bezug auf die Habitatbewertung eingegangen. Fallbeispiele von Fließgewässern in der Südsteiermark und in Kärnten unterstreichen die Bedeutung der Morphodynamik sowohl für die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie als auch im Sinne der Umsetzung der Hochwasserrichtlinie, da eigendynamische Entwicklungen auch für die Berücksichtigung und die Gewährleistung des Schutzzieles von Bedeutung sein können.

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