Hydrothermale Carbonisierung : eine neue Option der Klärschlammbehandlung? Theoretische Energie/CO2-Bilanz
Schlagwörter: Andere Klassifikation:- [Eh] Schlamm - Verwertung
Medientyp | Aktuelle Bibliothek | Signatur | Status | Fälligkeitsdatum | Barcode | |
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW | DWA-Bibliothek | Eh-58356-KA (K) (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) | Präsenzbestand | 58356 |
Die vorliegende theoretische Arbeit analysiert verschiedene Prozessketten zur energetischen Verwertung kommunaler Klärschlämme in ihrer Energie- und Treibhausgasbilanz unter Einbeziehung der Hydrothermalen Carbonisierung (HTC), basierend auf den Betriebsdaten einer HTC-Pilotanlage. Im Vergleich mit Referenzverfahren zur Klärschlammentwässerung (Zentrifuge, Kammerfilterpresse) bietet die HTC dabei energetische Vorteile bei der Behandlung von Faulschlamm durch hohe Energiegutschriften in der Verbrennung und relativ geringe zusätzliche Aufwendungen, wenn der Prozess über Abwärme betrieben werden kann. Für Rohschlämme ohne Faulung bietet die HTC keine Vorteile, da der energetische Vorteil des hohen Heizwerts durch zusätzliche Aufwendungen (Erdgas, erhöhte Rückbelastung) ausgeglichen wird. Entscheidende Faktoren bei der energetischen Beurteilung des HTC-Verfahrens sind dabei das interne Wärmemanagement und der Faulgasertrag aus dem HTC-Prozesswasser. Zu beachten ist aber, dass der refraktäre CSB im Prozesswasser über die Rückbelastung der Kläranlage zu erheblich erhöhten CSB-Ablaufwerten führen kann, was die Einführung einer HTC in vielen Fällen verhindern würde. Neben der Energiebilanz sollte die HTC-Technologie für Klärschlamm daher in großtechnischen Versuchen umfassender bewertet werden, um die Wirtschaftlichkeit und Umweltrelevanz des Verfahrens genauer zu untersuchen.
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