Die Eutrophierung in rhithralen Fließgewässern : Ursachen und Wirkungen anhand ausgewählter Fallstudien

Anhand von drei unterschiedlichen Fallstudien werden Ursachen und Wirkungen der Eutrophierung in Mittelgebirgsbächen und -flüssen dargestellt. Die Ergebnisse an dem Mittelgebirgsfluss Untere Eder in Hessen zeigen, dass durch ein verändertes hydraulisches Regime die Funktionsfähigkeit des Kieslückensystems nicht mehr gegeben ist und so als Nährstoffsenke für ein hohes Algenwachstum verantwortlich ist. An der Lenne, einem Mittelgebirgsfluss in Nordrhein-Westfalen, führen vor allem die kontinuierliche Nährstoffzufuhr aus dem Einzugsgebiet und hydromorphologische Defizite zu hohen Eutrophierungsfolgen. Diese werden über abiotische und biotische Faktoren gesteuert. Statistische Analysen auf Basis der Monitoringdaten des Landes NRW zeigen verschiedene Nährstoffeintragspfade in die Mittelgebirgsbäche und -flüsse. Gemäß den Anforderungen nach Wasserrahmenrichtlinie lassen sich mögliche Grenzwerte für Phosphor ableiten.