Abwasser-Monitoring in Echtzeit mit Toxizitäts-Screening zur technischen und wirtschaftlichen Optimierung von Abwassersystemen
Subject(s): Other classification:- [Fa] Industrieabwasser / Gewerbeabwasser - Verschiedenes
Item type | Current library | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW | DWA-Bibliothek | Fa-58525-KA (K) (Browse shelf(Opens below)) | Präsenzbestand | 58525 |
Die moderne Abwasseranalytik erlaubt die zuverlässige Bestimmung wichtiger Abwasserparameter. Im Zuge des technischen Fortschritts ergeben sich für die innerbetriebliche Optimierung und in der Umweltüberwachung ständig neue, bessere Möglichkeiten. Mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurden Messgeräte für das Toxizitäts-Screening und weitere Schlüsselparameter wie etwa TOC und Ammonium an die rauen Arbeitsbedingungen in tropischen Entwicklungsländern angepasst und soweit verbessert, dass man Analyseergebnisse in Echtzeit fernübertragen kann – was nicht nur reaktionsschnelle Gegenmaßnahmen zur Abwasservermeidung oder Schadensminderung erlaubt, sondern auch der manipulationssicheren Überwachung und Dokumentation dient. Die Forschungsergebnisse sind auch für deutsche Betreiber industrieller und gegebenenfalls sogar kommunaler Abwassersysteme interessant. Technisch konnte unter anderem das Toxizitäts-Screening verbessert werden. Und wirtschaftlich eröffnet das Echtzeit-Monitoring neue Möglichkeiten für ein differenziertes und verursachungsgerechtes Kostenumlagesystem, das nicht (wie in Deutschland und weltweit bislang üblich) nach Monats- oder Jahreswerten geht, sondern stundengenau mit Spitzen-Last-Preisen (Peak Pricing) und Kapazitätsüberschreitungszuschlägen agieren kann (ähnlich wie man dies aus der Abrechnung von Stromkosten oder Mobil-Telefon-Tarifen kennt). Das eröffnet ganz neue Perspektiven für den Umgang mit Wasser und Abwasser selbst in Regionen, die als wasserreich gelten und über leistungsfähige Vorfluter verfügen, zumal mit der Wassereffizienz auch die Energieeffizienz und Ressourcen- sowie Umwelteffizienz verbessert werden kann.
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