Wie geeignet sind Hochwassergefahrenkarten zur Festsetzung von gesetzlichen Überschwemmungsgebieten?
Subject(s): Other classification:- [Gc] Wasserwirtschaft - Mengenwirtschaft
Item type | Current library | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW | DWA-Bibliothek | Gc-59092-KW (K) (Browse shelf(Opens below)) | Präsenzbestand | 59092 |
Die Festsetzung von Überschwemmungsgebieten (ÜSG) ist ein wichtiges Instrument des vorsorgenden Hochwasserschutzes und ist rechtlich in §76 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) geregelt. Es ist häufige Praxis und aus fachlichen und ökonomischen Gesichtspunkten naheliegend, dass für die Ermittlung der ÜSG die Hochwassergefahrenkarten (HWGK) für das HQ100-Ereignis als Basis verwendet werden. Nach den Erfahrungen der Autoren ergeben sich hieraus regelmäßig Konflikte zwischen Behörden und Betroffenen. Ziel dieses Aufsatzes ist die systematische Darlegung der Ursachen dieser Konflikte sowie das Aufzeigen möglicher Lösungsstrategien. Aus Sicht der Autoren könnten folgende Empfehlungen helfen, die Akzeptanz der festgesetzten ÜSG in der Bevölkerung zu erhöhen: (1) Es muss geprüft werden, ob die HWGK den Anforderungen an die Festsetzung von ÜSG genügen. (2) In Bereichen, in denen sich ÜSG mit niedrigen Wasserständen ergeben, sollten die Auswirkungen der Unsicherheiten der Modellparameter auf die Überschwemmungsflächen untersucht werden. (3) Aufgrund der rechtlichen Unterschiede zwischen HWGK (informativ) und den ÜSG (normativ) sollte nicht zwingend eine völlige Übereinstimmung zwischen diesen erreicht werden. (4) Die Karten der ÜSG sollten auch Angaben zu Wassertiefen enthalten. (5) Die Öffentlichkeitsbeteiligung und die Transparenz sollten verbessert werden.
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