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Content and implementation of a right to water : an institutional economics approach

Von: Mitwirkende(r): Reihen: Ökologie und Wirtschaftsforschung ; Volume 101Marburg Metropolis-Verlag 2016Beschreibung: 112 SeitenISBN:
  • 9783731612087
Schlagwörter: Andere Klassifikation:
  • [Ia] Recht - Verschiedenes
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Rezension in KW Korrespondenz Wasserwirtschaft, 09/2016, S. 571 und in KA Korrespondenz Abwasser, Abfall, 04/2017, S. 347. - Das Menschenrecht auf Wasser wurde am 28. Juli 2010 durch die UN-Generalversammlung anerkannt. In den 2015 verabschiedeten "Sustainable Development Goals" (SDGs) der UN bis 2030 wird es nochmals als Nachhaltigkeitsziel bekräftigt. Sowohl EU-Kommission als auch die Bundesregierung entfalten seither Aktivitäten zur Umsetzung der SDGs sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene. Es besteht Konsens, dass im globalen Maßstab ein Durchbruch bei der Umsetzung des Rechts auf Wasser in die Praxis aussteht. Doch was bedeutet das Recht auf Wasser wasserwirtschaftlich genau? Wann ist es genau nicht erfüllt und was bedeutet das Recht für die deutsche und europäische Wasserwirtschaft? Dazu fehlen bisher nicht zuletzt ein klares Begriffskonzept und praxistaugliche Prüfsteine, wann das Recht auf Wasser konkret erfüllt sein soll.. - Erik Gawel und Wolfgang Bretschneider entwerfen in ihrem Buch "Content and Implementation of a Right to Water. An Institutional Economics Approach" dazu auf institutionenökonomischer Grundlage ein neues, nachhaltigkeitsorientiertes Bewertungssystem für die Schlüsselgröße eines angemessenen, genauer: "nachhaltigen Zugangs" zu Wasser. Das neue Konzept des "nachhaltigen Zugangs", das ausdrücklich den Nachhaltigkeitskontext der SDGs nutzt, wendet sich ausdrücklich den einzelnen Hürden zu, die einem (unbeschränkten) Zugang zu Wasser entgegenstehen können und fragt danach, ob solche Hürden unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten nicht auch sinnvoll sein können, z. B. als Preishürden. Im Ergebnis bietet das Werk ein neuartiges Prüfschema für die Praxis, wann ein Recht auf Wasser als erfüllt anzusehen sein kann. Ganz nebenbei werden mit der Debatte vielfach verquickte Probleme wie die Privatisierung ökonomisch überzeugend eingeordnet.

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