Systemoptimierung versus Neubau von Beckenvolumen auf der Zentralkläranlage Lemgo

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  • [Da] Abwasserreinigung - Verschiedenes
Online resources: KA - Korrespondenz Abwasser Abfall, 01/2017, S. 33 - 39Abstract: Im Zuge der geplanten Erneuerung der biologischen Reinigungsstufe der Zentralkläranlage Lemgo zeigt sich für das vorhandene System das Erfordernis eines dritten Nachklärbeckens. Mithilfe von integrierten Betrachtungen und modelltechnischen Untersuchungen können alternative Optimierungsansätze für das Gesamtsystem entwickelt werden, mit denen der Neubau verzichtbar wird. Einerseits werden Maßnahmen entwickelt, durch die das Speichervolumen im Kanalnetz und im Zulaufbereich der Zentralkläranlage optimal genutzt wird. Mit diesen werden der maximale Mischwasserzufluss reduziert und parallel die CSB-Entlastungsfracht ins Gewässer signifikant verringert. Andererseits wird für die verbleibenden Fälle mit einer Überschreitung der zulässigen Belastung (ca. acht Mal pro Jahr) eine Steuerung zur Reduktion des maximalen Mischwasserzuflusses zur Zentralkläranlage mittels einer Steuerung konzeptioniert. Dieser minimale Sollwert für den Mischwasserzufluss liegt weiterhin oberhalb des Maximalwerts gemäß Arbeitsblatt ATV-DVWK-A 198. Die Jahresentlastungsfracht aus dem Kanalnetz wird mit den Maßnahmen gegenüber dem Ist-Zustand insgesamt verringert. Die zuständige Genehmigungsbehörde, die Bezirksregierung Detmold, fordert im Vorfeld der abschließenden Genehmigung ergänzend zu den bisherigen theoretischen Betrachtungen einen 18-monatigen Testbetrieb. Ist dieser erfolgreich, können Investitionen in einer Größenordnung von vier Millionen Euro eingespart werden.
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Im Zuge der geplanten Erneuerung der biologischen Reinigungsstufe der Zentralkläranlage Lemgo zeigt sich für das vorhandene System das Erfordernis eines dritten Nachklärbeckens. Mithilfe von integrierten Betrachtungen und modelltechnischen Untersuchungen können alternative Optimierungsansätze für das Gesamtsystem entwickelt werden, mit denen der Neubau verzichtbar wird. Einerseits werden Maßnahmen entwickelt, durch die das Speichervolumen im Kanalnetz und im Zulaufbereich der Zentralkläranlage optimal genutzt wird. Mit diesen werden der maximale Mischwasserzufluss reduziert und parallel die CSB-Entlastungsfracht ins Gewässer signifikant verringert. Andererseits wird für die verbleibenden Fälle mit einer Überschreitung der zulässigen Belastung (ca. acht Mal pro Jahr) eine Steuerung zur Reduktion des maximalen Mischwasserzuflusses zur Zentralkläranlage mittels einer Steuerung konzeptioniert. Dieser minimale Sollwert für den Mischwasserzufluss liegt weiterhin oberhalb des Maximalwerts gemäß Arbeitsblatt ATV-DVWK-A 198. Die Jahresentlastungsfracht aus dem Kanalnetz wird mit den Maßnahmen gegenüber dem Ist-Zustand insgesamt verringert. Die zuständige Genehmigungsbehörde, die Bezirksregierung Detmold, fordert im Vorfeld der abschließenden Genehmigung ergänzend zu den bisherigen theoretischen Betrachtungen einen 18-monatigen Testbetrieb. Ist dieser erfolgreich, können Investitionen in einer Größenordnung von vier Millionen Euro eingespart werden.

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