Nachhaltige Gebührenmodelle in der Abwasserentsorgung : Teil 1: Konzeptionelle Grundlagen für Grundgebühren in der Schmutzwasserentsorgung
Subject(s): Other classification:- [Kb] Wirtschaft, Verwaltung - Finanzen, Kosten
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW | DWA-Bibliothek | Kb-59952-KA (K) (Browse shelf(Opens below)) | Präsenzbestand | 59952 |
Zukunftsfeste Entgelte der Wasserwirtschaft müssen ökologisch, finanziell, ökonomisch und sozial nachhaltig sein. Diese Eigenschaften weisen einstufige, rein mengenabhängige Schmutzwassergebühren bei hohen Fixkosten durch Infrastruktur-Vorhaltung nur partiell auf. Zwar ist ein solches Gebührenmodell einfach, akzeptiert und bietet maximale Anreize zum (Schmutz-) Wassersparen, jedoch werden andere wichtige Nachhaltigkeitsdimensionen untergewichtet. Nachhaltige Gebühren führen einen angemessenen Ausgleich zwischen den Ziel-Dimensionen der Gebührengestaltung herbei. Dazu sollte das Missverhältnis zwischen Erlös- und Kostenstruktur durch die Einführung einer Grundgebühr reduziert werden. Ein solch zweistufiges Gebührenmodell verringert die Wahrscheinlichkeit einer Kostenunterdeckung (finanzielle Nachhaltigkeit), fördert effizientes Nutzungs- und Investitionsverhalten bei einer verursachungsgerechten Refinanzierung der Infrastruktur (ökonomische Nachhaltigkeit) und reduziert soziale Verwerfungen durch Gebührenerhöhungen (soziale Nachhaltigkeit). Während der vorliegende Beitrag die Sinnhaftigkeit von Grundgebühren konzeptionell diskutiert, wird sich Teil 2 mit der Ausgestaltung von Grundgebühren für die Schmutzwasserentsorgung auseinandersetzen. Teil 3 wird sich der nachhaltigen Ausgestaltung von Niederschlagswassergebühren widmen.
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