Weiterentwicklung einer qualitätsabhängigen Kanalnetzsteuerung in Wuppertal : Der Weg von der lokalen Steuerung einzelner Bauwerke zur Verbundsteuerung
Schlagwörter: Andere Klassifikation:- [Ca] Entwässerungssysteme - Verschiedenes
Medientyp | Aktuelle Bibliothek | Signatur | Status | Fälligkeitsdatum | Barcode | |
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW | DWA-Bibliothek | Ca-60095-KA (K) (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) | Präsenzbestand | 60095 |
Kanalnetzsteuerungen bieten eine flexible und resiliente Möglichkeit, auf veränderliche Rahmenbedingungen – zum Beispiel den demographischen und klimatischen Wandel – des urbanen Entwässerungssystems reagieren zu können. Im BMBF-Forschungsprojekt SAMUWA wurde die, seit zehn Jahren etablierte, lokale qualitätsabhängige Steuerung an acht Bauwerken in Wuppertal analysiert. Zur Potenzialanalyse einer Verbundsteuerung wurde des Weiteren auch das einzige Entlastungbauwerk des zentralen Entlastungssammlers (rund 50 000 m³) messtechnisch überwacht. Die Analyse hoch aufgelöster Qualitäts- und Hydraulikdaten bestätigte sowohl die Effektivität der bisherigen lokalen Steuerungsregeln als auch das Potenzial einer Verbundsteuerung. Es konnte gezeigt werden, dass nur eine messtechnische Erfassung der dynamischen Prozesse eine effektive Behandlung sicherstellt. Eine Anpassung der Drosselabflüsse an den einzelnen Bauwerken ermöglicht eine zuverlässige Behandlung stark verschmutzter Abflüsse. Durch die Verbundsteuerungsregeln können die Gesamtemissionen reduziert werden, da geringer verschmutzte Zuläufe dem Retentionsraum nicht weiter zugeführt werden. Die neu entwickelten Steuerungsstrategien konnten bereits pilothaft an einem Bauwerk umgesetzt werden. Aus dem Praxisbeispiel Wuppertal, verknüpft mit Beispielen aus der Literatur, ist innerhalb des Forschungsprojekts ein Leitfaden zur "Qualitätsabhängigen Kanalnetzsteuerung" entstanden.
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