Schwellenwerte und Bioindikatoren zur gewässerökologischen Beurteilung des Salzgehalts von Fließgewässern gemäß EG-WRRL

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  • [Ud] Gewässerschutz - Fließgewässer
Online resources: KW - Korrespondenz Wasserwirtschaft, 09/2017, S. 525 - 535Abstract: Für die ökologische Wasserkörperbewertung gemäß EG-WRRL haben die "allgemeinen physikalisch-chemischen Parameter" (ACP) eine unterstützende Funktion. Im Jahr 2016 wurden für sie in der Oberflächengewässerverordnung erstmals Werte zur Beschreibung der maximalen Belastungsschwellen der ökologischen Bewertungsklasse "gut" festgelegt. Für die in der EGWRRL benannte Komponente Salzgehalt werden dabei die Parameter Chlorid und Sulfat herangezogen. Neue Untersuchungsergebnisse aus Projekten der LAWA zeigen, dass für den auf Fließgewässer bezogenen Chlorid-Schwellenwert von 200 mg/l Anpassungsbedarf besteht. So erscheinen deutlich niedrigere und geochemisch sowie gewässertypologisch differenzierte Chlorid- Schwellenwerte sowie die Festlegung entsprechend hergeleiteter Schwellenwerte auch zumindest für Kalium erforderlich, um die gewässerökologischen Konsequenzen erhöhter Salzkonzentrationen in Fließgewässern angemessen beurteilen zu können. Vorgestellt werden Ergebnisse verschiedener LAWA-Projekte zur datenbasierten Ableitung entsprechender Schwellenwerte sowie taxaspezifischer Präferenzspektren und Schwerpunktkonzentrationen des Makrozoobenthos und der benthischen Diatomeen.
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Für die ökologische Wasserkörperbewertung gemäß EG-WRRL haben die "allgemeinen physikalisch-chemischen Parameter" (ACP) eine unterstützende Funktion. Im Jahr 2016 wurden für sie in der Oberflächengewässerverordnung erstmals Werte zur Beschreibung der maximalen Belastungsschwellen der ökologischen Bewertungsklasse "gut" festgelegt. Für die in der EGWRRL benannte Komponente Salzgehalt werden dabei die Parameter Chlorid und Sulfat herangezogen. Neue Untersuchungsergebnisse aus Projekten der LAWA zeigen, dass für den auf Fließgewässer bezogenen Chlorid-Schwellenwert von 200 mg/l Anpassungsbedarf besteht. So erscheinen deutlich niedrigere und geochemisch sowie gewässertypologisch differenzierte Chlorid- Schwellenwerte sowie die Festlegung entsprechend hergeleiteter Schwellenwerte auch zumindest für Kalium erforderlich, um die gewässerökologischen Konsequenzen erhöhter Salzkonzentrationen in Fließgewässern angemessen beurteilen zu können. Vorgestellt werden Ergebnisse verschiedener LAWA-Projekte zur datenbasierten Ableitung entsprechender Schwellenwerte sowie taxaspezifischer Präferenzspektren und Schwerpunktkonzentrationen des Makrozoobenthos und der benthischen Diatomeen.

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