Wirkung von Eis auf Flussdeiche

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  • [Td] Wasserbau - Hochwasserschutz
Online resources: KW - Korrespondenz Wasserwirtschaft, 10/2017, S. 607 - 612Abstract: Eisereignisse auf Binnengewässern, hier Flüsse und Kanäle, wirken sich direkt auf die Strömungsverhältnisse und den Wasserstand aus. Treibeis kann, begünstigt durch eine bereits im Unterlauf vorhandene statische Eisdecke und gegebenenfalls verstärkt durch Bauwerke, Hindernisse, Engstellen oder Krümmungen, zu einer Wasserspiegelerhöhung im Oberlauf aufgrund eines sich bildenden Eisstaus führen. Die sich so eingestellte Eisstandsgrenze ist nicht statisch, sondern wächst weiter stromauf in Abhängigkeit von der Fließgeschwindigkeit und dem nachgeführten Treibeis. Speziell an den im Osten Deutschlands liegenden Flüssen haben Eissituationen in der Vergangenheit immer wieder zu extremen Hochwassern geführt. Schäden an Hochwasserschutzanlagen, z. B. an Deichen, durch die dynamische Wirkung der Eises in Fließrichtung oder durch die Bewegung des Randeises infolge von Wasserspiegeländerungen können eintreten, können aber auch durch spezielle Maßnahmen oder Schutzmechanismen eingeschränkt oder vermieden werden. Der volkswirtschaftliche Schaden durch einen Eisstau kann i. d. R. nur durch spezielle Technik bzw. durch den gezielten Einsatz von Eisbrechern unter Nutzung moderner Prognose- und Beobachtungsmethoden eingeschränkt oder vermieden werden. Dafür sind jedoch eine fachlich begründete Prognose sowie eine objektive Bewertung der Eissituation an gefährdeten Flussbereichen und Deichabschnitten notwendig.
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Eisereignisse auf Binnengewässern, hier Flüsse und Kanäle, wirken sich direkt auf die Strömungsverhältnisse und den Wasserstand aus. Treibeis kann, begünstigt durch eine bereits im Unterlauf vorhandene statische Eisdecke und gegebenenfalls verstärkt durch Bauwerke, Hindernisse, Engstellen oder Krümmungen, zu einer Wasserspiegelerhöhung im Oberlauf aufgrund eines sich bildenden Eisstaus führen. Die sich so eingestellte Eisstandsgrenze ist nicht statisch, sondern wächst weiter stromauf in Abhängigkeit von der Fließgeschwindigkeit und dem nachgeführten Treibeis. Speziell an den im Osten Deutschlands liegenden Flüssen haben Eissituationen in der Vergangenheit immer wieder zu extremen Hochwassern geführt. Schäden an Hochwasserschutzanlagen, z. B. an Deichen, durch die dynamische Wirkung der Eises in Fließrichtung oder durch die Bewegung des Randeises infolge von Wasserspiegeländerungen können eintreten, können aber auch durch spezielle Maßnahmen oder Schutzmechanismen eingeschränkt oder vermieden werden. Der volkswirtschaftliche Schaden durch einen Eisstau kann i. d. R. nur durch spezielle Technik bzw. durch den gezielten Einsatz von Eisbrechern unter Nutzung moderner Prognose- und Beobachtungsmethoden eingeschränkt oder vermieden werden. Dafür sind jedoch eine fachlich begründete Prognose sowie eine objektive Bewertung der Eissituation an gefährdeten Flussbereichen und Deichabschnitten notwendig.

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