Kläranlagen- und Gewässermonitoring zur Evaluierung der Auswirkungen einer Ozonung auf den Vorfluter : Das Projekt DemO₃AC
Subject(s): Other classification:- [Df] Abwasserreinigung - Sonstige Verfahren
Item type | Current library | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW | DWA-Bibliothek | Df-60644-KW (K) (Browse shelf(Opens below)) | Präsenzbestand | 60644 |
Die Ozonung zur weitergehenden Behandlung von Abwasser auf der Kläranlage Aachen-Soers (Inbetriebnahme Ende 2017) dient als Forschungsobjekt im Rahmen des Projekts DemO<SUB>3</SUB>AC. Ein umfangreiches Kläranlagen- und Gewässermonitoring wird durchgeführt, um Auswirkungen der Ozonung auf den Vorfluter zu identifizieren. Um eine mögliche Lücke zwischen Korrelation und Kausalität weitestgehend gering zu halten, werden vielseitige Untersuchungen aus verschiedenen Disziplinen durchgeführt. So werden neben der Spurenstoffanalyse auch eine breit gefächerte Batterie an ökotoxikologischen Testsystemen angewendet sowie Untersuchungen von Keimen und deren Antibiotikaresistenzen durchgeführt. Der Vorfluter wird überdies anhand von Bewertungssystemen nach EU-WRRL bezüglich Makrozoobenthos, Phytobenthos und Diatomeen beurteilt. Tests, die im Status quo (Kläranlage ohne Ozonung) bereits Effekte zeigen, eignen sich besonders gut als Bewertungsgrundlage für die Auswirkungen einer Ozonung auf das Gewässer (2018–2019) und werden hier vorgestellt. Bislang erweisen sich Untersuchungen des estrogenen und teilweise mutagenen Potenzials und die Artenvielfalt bzw. Diatomeen im Vorfluter als relevant. Auch die Keimbelastung und der Anteil antibiotikaresistenter Keime dienen als Bewertungsmaßstab. Weitere Vollorganismentests, Sedimentuntersuchungen und die flussaufwärts vorherrschende Belastung sind Bestandteil derzeit laufender Untersuchungen, die eine noch intensivere und umfangreichere Betrachtung des Untersuchungsgebietes zum Ziel haben.
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