Zur Schadenerwartung bei Hochwasser als Ergebnis multiplikativ verknüpfter Wirkungsketten : Eine Modellstudie

By: Contributor(s): Subject(s): Other classification:
  • [Gc] Wasserwirtschaft - Mengenwirtschaft
Online resources: KW - Korrespondenz Wasserwirtschaft, 01/2018, S. 40 - 50Abstract: Die Schadenerwartung bei Hochwasser ist das Ergebnis eines vielschichtigen Prozesses, in dem natürliche Randbedingungen, Nutzerverhalten, Nutzerverantwortung und gesellschaftliche Verantwortung zusammenwirken. Die europäische Hochwasserrisikomanagement- Richtlinie fordert, diesen Prozess im öffentlichen Diskurs in gemeinsamer Verantwortung zu gestalten. Es wird gezeigt, dass der Prozess der Schadengenerierung auf eine multiplikativ verknüpfte Wirkungskette von Risikofaktoren zurückgeführt werden kann, die bei Überschreiten bestimmter Veränderungsraten in den einzelnen Wirkungsebenen zu insgesamt unerwartet hohen Schadenerwartungen führt. Gesellschaft und Nutzer als potenziell Betroffene haben die gemeinsame Verantwortung, die Risikofaktoren der Hochwasserschadengenese in ihrer Entwicklung zielgerichtet zu gestalten und zu kontrollieren. Es wird weiter gezeigt, dass potenziell betroffene Anlieger in der vermeintlichen Sicherheit von Hochwasserschutzanlagen Gefahr laufen, die reale Entwicklung des Hochwasserrisikos zu unterschätzen.
Holdings
Item type Current library Call number Status Date due Barcode
[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW DWA-Bibliothek Gc-60647-KW (K) (Browse shelf(Opens below)) Präsenzbestand 60647

Die Schadenerwartung bei Hochwasser ist das Ergebnis eines vielschichtigen Prozesses, in dem natürliche Randbedingungen, Nutzerverhalten, Nutzerverantwortung und gesellschaftliche Verantwortung zusammenwirken. Die europäische Hochwasserrisikomanagement- Richtlinie fordert, diesen Prozess im öffentlichen Diskurs in gemeinsamer Verantwortung zu gestalten. Es wird gezeigt, dass der Prozess der Schadengenerierung auf eine multiplikativ verknüpfte Wirkungskette von Risikofaktoren zurückgeführt werden kann, die bei Überschreiten bestimmter Veränderungsraten in den einzelnen Wirkungsebenen zu insgesamt unerwartet hohen Schadenerwartungen führt. Gesellschaft und Nutzer als potenziell Betroffene haben die gemeinsame Verantwortung, die Risikofaktoren der Hochwasserschadengenese in ihrer Entwicklung zielgerichtet zu gestalten und zu kontrollieren. Es wird weiter gezeigt, dass potenziell betroffene Anlieger in der vermeintlichen Sicherheit von Hochwasserschutzanlagen Gefahr laufen, die reale Entwicklung des Hochwasserrisikos zu unterschätzen.

There are no comments on this title.

to post a comment.
© Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) | DWA-Homepage | Datenschutz | Impressum | Kontakt