Energieeffiziente Abwasserreinigung durch Abwassersiebung

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  • [Da] Abwasserreinigung - Verschiedenes
Online resources: KA - Korrespondenz Abwasser, Abfall, 03/2018, S. 210-216Abstract: Die chemisch gebundene Energie des Abwassers im Zulauf der Kläranlage übersteigt den Bedarf an elektrischer Energie, die zur Abwasserreinigung benötigt wird, etwa um den Faktor 4 bis 5. Dennoch gelingt ein energieneutraler Kläranlagenbetrieb in den meisten Fällen nicht. Durch die Implementierung von Verfahren zur Kohlenstoffausschleusung aus Abwasser kann die Energieeffizienz verbessert werden. In diesem Beitrag werden Versuchsergebnisse vorgestellt, die im Rahmen des Projekts EKlär gewonnen wurden. Der Schwerpunkt der Ergebnispräsentation in diesem Artikel liegt auf dem großtechnisch untersuchten Verfahren der Abwassersiebung. Auf drei Kläranlagen des Ruhrverbands wurden mit einer großtechnischen Pilotanlage zwischen ca. 30 % und 70 % des CSB ausgeschleust und ca. 50 % bis 90 % hinsichtlich des Parameters abfiltrierbare Stoffe (AFS) zurückgehalten. Eine Steigerung der CSB-Ausschleusung bei der Zugabe chemischer Additive in den Zulauf zur Pilotanlage zwecks Koagulation kleiner Partikel konnte beobachtet werden. Die aus dem Abwasser rückgewonnenen Kohlenstoffverbindungen können der Faulung zur Verfügung gestellt werden und führen zu Einsparungen bei der Belüftung der biologischen Stufe. Die Auswirkungen des Einsatzes der Abwassersiebung auf die spezifische Stromerzeugung wurden rechnerisch untersucht.
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW DWA-Bibliothek Da-60766-KA (K) (Browse shelf(Opens below)) Präsenzbestand 60766

Die chemisch gebundene Energie des Abwassers im Zulauf der Kläranlage übersteigt den Bedarf an elektrischer Energie, die zur Abwasserreinigung benötigt wird, etwa um den Faktor 4 bis 5. Dennoch gelingt ein energieneutraler Kläranlagenbetrieb in den meisten Fällen nicht. Durch die Implementierung von Verfahren zur Kohlenstoffausschleusung aus Abwasser kann die Energieeffizienz verbessert werden. In diesem Beitrag werden Versuchsergebnisse vorgestellt, die im Rahmen des Projekts EKlär gewonnen wurden. Der Schwerpunkt der Ergebnispräsentation in diesem Artikel liegt auf dem großtechnisch untersuchten Verfahren der Abwassersiebung. Auf drei Kläranlagen des Ruhrverbands wurden mit einer großtechnischen Pilotanlage zwischen ca. 30 % und 70 % des CSB ausgeschleust und ca. 50 % bis 90 % hinsichtlich des Parameters abfiltrierbare Stoffe (AFS) zurückgehalten. Eine Steigerung der CSB-Ausschleusung bei der Zugabe chemischer Additive in den Zulauf zur Pilotanlage zwecks Koagulation kleiner Partikel konnte beobachtet werden. Die aus dem Abwasser rückgewonnenen Kohlenstoffverbindungen können der Faulung zur Verfügung gestellt werden und führen zu Einsparungen bei der Belüftung der biologischen Stufe. Die Auswirkungen des Einsatzes der Abwassersiebung auf die spezifische Stromerzeugung wurden rechnerisch untersucht.

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