Nitratmonitoring durch Untersuchungen der Sickerzone mit Hilfe von Tiefensondierungen
Schlagwörter: Andere Klassifikation:- [Gd] Wasserwirtschaft - Gütewirtschaft
Medientyp | Aktuelle Bibliothek | Signatur | Status | Fälligkeitsdatum | Barcode | |
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW | DWA-Bibliothek | Gd-60967-KW (K) (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) | Präsenzbestand | 60967 |
Ein systematisches Nitratmonitoring nach dem Zonenmodell erfasst und bewertet den Eintrag des Stickstoffs von der Bodenoberfläche bis in das Grundwasser und unterscheidet dabei verschiedene Zonen: Bodenoberfläche, Wurzelzone, Sickerzone und Grundwasserzone. Durch Tiefsondierungen, die in der Regel mittels Rammkernsondierungen erfolgen, wird der Bereich der Sickerzone untersucht, der den ungesättigten Bereich des Bodens zwischen Wurzelzone und Grundwasseroberfläche umfasst. Hierdurch kann bei größeren Flurabständen die Qualität des Sickerwassers aus mehreren Jahren bestimmt werden, das auf der zugehörigen Fläche gebildet wurde. Die Sickerwasserqualität kann mit der auf der Fläche durchgeführten Bewirtschaftung (z. B. Anbaukulturen, Düngung) in Verbindung gebracht werden. Für die Beratung zum landwirtschaftlichen Grundwasserschutz ergeben sich dadurch Ansätze, für den Grundwasserschutz kritische Bewirtschaftungsszenarien zu erkennen und zu optimieren. Für das Wasserversorgungsunternehmen stellt die ermittelte Nitratkonzentration in der Sickerzone die "qualitative Eingangskontrolle" in das Grundwasser dar. Werden die Tiefsondierungen auf Flächen durchgeführt, die repräsentativ sind, z. B. für ein Wassereinzugsgebiet, so kann eine gebietsbezogene Sickerwassergüte-Prognose erfolgen. Auch stoffliche Umsetzungsprozesse in der Sickerzone, wie z. B. ein Nitratabbau durch Denitrifikation, können erkannt werden. Nitrat-Tiefsondierungen sind somit ein vielseitig nutzbares Instrument des Nitratmonitorings und der Erfolgskontrolle von Beratung und Maßnahmen zum Grundwasserschutz.
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