Glossar Bergmännische Wasserwirtschaft

Rezension in KW Korrespondenz Wasserwirtschaft, 09/2018, S. 559. - Der Arbeitskreis "Grubenwasser" der Fachsektion Hydrogeologie e. V. in der DGGV Deutsche Geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung (FH-DGGV) hat eine Vielzahl an bergmännischen und hydrogeologischen Begriffen aus der vorhandenen Literatur zu dem "Glossar Bergmännische Wasserwirtschaft" mit insgesamt über 470 Einträgen zusammengefasst. Der Arbeitskreis setzt sich aus Mitgliedern der FH-DGGV zusammen, bediente sich aber auch des Wissens von Fachleuten aus dem Ingenieurwesen. Um das für den Außenstehenden häufig unverständliche Vokabular der bergmännischen Sprache verständlich zu machen, wurden historische und moderne Begriffe aus dem Bereich der bergmännischen Wasserwirtschaft zusammengestellt und erläutert. Es werden Begriffe aus dem Tief- und Tagebau von Lagerstätten der Kohlenwasserstoffe, Erze und dem Salz abgehandelt. Historische Begriffe werden aufgrund der modernen fachspezifischen Terminologie beschrieben, um das Verständnis über die Funktionsprinzipien alter technischer Anlagen zu erhöhen. Erstmals wurde der Begriff "Grubenwasser" definiert und von anderen Wasserarten wie "Grundwasser" oder "Abwasser" fachterminologisch abgegrenzt. Dies ist für die Beurteilung juristischer Fragestellungen von größter Bedeutung. Das "Glossar Bergmännische Wasserwirtschaft" richtet sich an Ingenieure der Bergbaukunde und des Markscheidewesens, an Geowissenschaftler sowie Juristen und ist für den Gebrauch in der Ausbildung und Praxis bestimmt. Es bildet so einerseits eine wesentliche Grundlage für ein gemeinsames Verständnis und andererseits einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung der fachspezifischen Begriffe im Bergbau.