Die "aufblasbare" Kläranlage

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  • [Da] Abwasserreinigung - Verschiedenes
KA Korrespondenz Abwasser, 5/97, S. 877-882Abstract: Beschrieben wird eine weniger bekannte, aber finanziell recht interessante Möglichkeit des dynamischen Kläranlagenausbaus, d.h. einer quasi stufenlosen Anpassung des Leistungsvermögens an das aktuelle Leistungserfordernis. Wirtschaftlich wird die Aufgabe derart gelöst, daß absehbares -- aber später hinreichend sicher benötigtes -- Erweiterungsvolumen für Belebungs- und Nachklärbecken bereits mit der ersten Ausbausstufe sehr preiswert realisiert wird. Im günstigen Fall erfolgt bei diesem Ausbaumodus dann die künftige Kapazitätserweiterung zunächst nur durch einfache Anhebung der Belebtschlammkonzentration und -- je nach Umfang des Kapazitätsbedarfes -- gegebenenfalls sukzessive durch Nachrüstung der Maschinentechnik, z.B. Gebläse bzw. Belüfter. Im ausgewählten Beispiel verursacht eine Kapazitätsreserve von 50% bei der Belebung und Nachklärung zusätzliche einmalige Aufwendungen in einer Kostenhöhe von nur 15%. Bei der oft beobachteten kompromißlosen Auswahl nach der billigsten Lösung erleidet jedoch die Kommuneoder der Verband meist beträchliche finanzielle Nachteile, die sich aber eher in der Zukunft zeigen. Das Ergebnis ist bei ausschließlicher Konzentration auf die Kostenminimierung oft stark von Qualitätsmängeln geprägt. Je niedriger der Preis ist, desto größer ist erfahrungsgemäß das Risiko, später unverhältnismäßig mehr zuzahlen zu müssen, um die notwendigen Gebrauchswertaspekte wenigstens nachträglich gewährleisten zu können.
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW DWA-Bibliothek Da-15228-KA (K) (Browse shelf(Opens below)) Präsenzbestand 15228

Beschrieben wird eine weniger bekannte, aber finanziell recht interessante Möglichkeit des dynamischen Kläranlagenausbaus, d.h. einer quasi stufenlosen Anpassung des Leistungsvermögens an das aktuelle Leistungserfordernis. Wirtschaftlich wird die Aufgabe derart gelöst, daß absehbares -- aber später hinreichend sicher benötigtes -- Erweiterungsvolumen für Belebungs- und Nachklärbecken bereits mit der ersten Ausbausstufe sehr preiswert realisiert wird. Im günstigen Fall erfolgt bei diesem Ausbaumodus dann die künftige Kapazitätserweiterung zunächst nur durch einfache Anhebung der Belebtschlammkonzentration und -- je nach Umfang des Kapazitätsbedarfes -- gegebenenfalls sukzessive durch Nachrüstung der Maschinentechnik, z.B. Gebläse bzw. Belüfter. Im ausgewählten Beispiel verursacht eine Kapazitätsreserve von 50% bei der Belebung und Nachklärung zusätzliche einmalige Aufwendungen in einer Kostenhöhe von nur 15%. Bei der oft beobachteten kompromißlosen Auswahl nach der billigsten Lösung erleidet jedoch die Kommuneoder der Verband meist beträchliche finanzielle Nachteile, die sich aber eher in der Zukunft zeigen. Das Ergebnis ist bei ausschließlicher Konzentration auf die Kostenminimierung oft stark von Qualitätsmängeln geprägt. Je niedriger der Preis ist, desto größer ist erfahrungsgemäß das Risiko, später unverhältnismäßig mehr zuzahlen zu müssen, um die notwendigen Gebrauchswertaspekte wenigstens nachträglich gewährleisten zu können.

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