Erfolgreiche Erprobung der separaten Erfassung von Patientenurin zur Vermeidung der Emission von Röntgenkontrastmitteln in Gewässer

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  • [Da] Abwasserreinigung - Verschiedenes
Online resources: KA - Korrespondenz Abwasser, Abfall, 05/2019, S. 367-377Abstract: Zentrale und semizentrale medizinische Einrichtungen (zum Beispiel Krankenhäuser, Fachpraxen) stellen Punktquellen von Pharmazeutikarückständen in Abwassersystemen sowie zentrale Ausgabepunkte spezifischer Substanzen an Patienten dar. In diesen Einrichtungen besteht dadurch die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit dem Personal und betroffenen Patienten Maßnahmen zur separaten Erfassung und Entsorgung der Rückstände spezifischer Wirkstoffe umzusetzen. Anhand von Fallstudien an zwei Krankenhäusern in Deutschland und Luxemburg wurde die Umsetzung einer zeitlich begrenzten separaten Erfassung des Urins von Patienten, die Injektionen eines iodierten Röntgenkontrastmittels erhielten, erfolgreich durchgeführt. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit dem Personal der jeweiligen radiologischen Abteilung. Die Ergebnisse beider Fallstudien zeigen, dass die separate Erfassung von Patientenurin durchführbar ist. Eine Umsetzung der separaten Erfassung und Entsorgung von Patientenurin könnte auch in radiologischen Praxen durchgeführt werden. Bei der Studie in Luxemburg konnte auch eine Verringerung der Emissionen an Röntgenkontrastmittel in das untersuchte Kanalnetz festgestellt werden. Durch diese Maßnahme an der Quelle werden neben Röntgenkontrastmitteln auch weitere Arzneimittelrückstände erfasst, die über Patientenurin ausgeschieden werden.
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW DWA-Bibliothek Da-61645-KA (K) (Browse shelf(Opens below)) Präsenzbestand 61645

Zentrale und semizentrale medizinische Einrichtungen (zum Beispiel Krankenhäuser, Fachpraxen) stellen Punktquellen von Pharmazeutikarückständen in Abwassersystemen sowie zentrale Ausgabepunkte spezifischer Substanzen an Patienten dar. In diesen Einrichtungen besteht dadurch die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit dem Personal und betroffenen Patienten Maßnahmen zur separaten Erfassung und Entsorgung der Rückstände spezifischer Wirkstoffe umzusetzen. Anhand von Fallstudien an zwei Krankenhäusern in Deutschland und Luxemburg wurde die Umsetzung einer zeitlich begrenzten separaten Erfassung des Urins von Patienten, die Injektionen eines iodierten Röntgenkontrastmittels erhielten, erfolgreich durchgeführt. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit dem Personal der jeweiligen radiologischen Abteilung. Die Ergebnisse beider Fallstudien zeigen, dass die separate Erfassung von Patientenurin durchführbar ist. Eine Umsetzung der separaten Erfassung und Entsorgung von Patientenurin könnte auch in radiologischen Praxen durchgeführt werden. Bei der Studie in Luxemburg konnte auch eine Verringerung der Emissionen an Röntgenkontrastmittel in das untersuchte Kanalnetz festgestellt werden. Durch diese Maßnahme an der Quelle werden neben Röntgenkontrastmitteln auch weitere Arzneimittelrückstände erfasst, die über Patientenurin ausgeschieden werden.

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