Mikroplastik aus Klärschlämmen hat das Potenzial, Bodenleben zu schädigen
Schlagwörter: Andere Klassifikation:- [Ob] Boden - Eintrag
Medientyp | Aktuelle Bibliothek | Signatur | Status | Fälligkeitsdatum | Barcode | |
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW | DWA-Bibliothek | Ob-64082-KW (K) (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) | Präsenzbestand | 64082 |
Der in den wissenschaftlichen Fokus geratene Eintrag von Kunststoffen in Bodenökosysteme lässt einen Einfluss auf das Bodenleben und seine Ökosystemfunktionen vermuten. In einem Review von 77 bis Januar 2020 erschienen Studien haben wir Verteilung und Aufnahme von Mikroplastik (MP) durch Bodenorganismen sowie seine adversen Effekte untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass für MP mit einem breiten Größenspektrum (0-5 mm) bei Konzentrationen ≥1000 mg kg –1 Bodentrockenmasse, welche nur in stark kontaminierten Böden vorkommen, adverse Effekte auf Verhalten, Wachstum, Population, Metabolismus und Mikrobiom der Bodenfauna auftreten können. Bei kleineren Partikeln (<100 μm) treten jene Effekte jedoch bereits bei ≤10 mg kg –1 auf. Letztere liegen in der Größenordnung, welche durch den landwirtschaftlichen Eintrag von Klärschlämmen erreicht wird, in denen die feinere Partikelfraktion in Form von Textilfasern stark repräsentiert ist. Der Einfluss von MP auf die Bodengesundheit und ein möglicher Transfer durch präferenzielle Fließwege in Grundwasserleiter sind damit zu Recht im Fokus laufender Forschung.
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