Modellgestützte und einzugsgebietsbezogene Stoffbilanzierung zur systematischen Maßnahmenidentifikation einer kombinierten Phosphor- und Mikroschadstoffelimination (Ergebnisse aus dem Projekt Mikro-System) : Teil 2: Systematische Maßnahmenanalyse
Schlagwörter: Andere Klassifikation:- [Gd] Wasserwirtschaft - Gütewirtschaft
Medientyp | Aktuelle Bibliothek | Signatur | Status | Fälligkeitsdatum | Barcode | |
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW | DWA-Bibliothek | Gd-64250-KW (K) (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) | Präsenzbestand | 64250 |
In dem Forschungsprojekt „Mikro-System“ wurde das Potenzial verschiedener technischer Maßnahmen zur kombinierten Mikroschadstoff- und Pges-Elimination an zwei hochbelasteten Gewässern (Wiesbach und Lauter) im Einzugsgebiet der Nahe im Rahmen einer Variantenbetrachtung untersucht und bewertet. Nachdem ein ausreichend genauer Modellansatz vorlag, wurden für die betrachteten Gebiete im Rahmen von sechs Szenarien die Auswirkungen von systematisch aufgebauten Maßnahmenkombinationen auf die Gewässer für Mikroschadstoffe (Diclofenac) und für Nährstoffe (Phosphor) untersucht. Die Szenarien wurden für den mittleren Abfluss (MQ) sowie eine Trockenwettersituation (QTW) betrachtet, um auch die Belastungssituationen in der vegetationskritischen Trockenwetterphase1) gezielt aufzuzeigen. Es zeigte sich, dass die Wirkung der Maßnahmen stark von der Ausprägung der Einzugsgebiete abhängt, sowohl hinsichtlich der Flächennutzung, der Kläranlagen sowie der Abflussdynamik: Im Einzugsgebiet der Lauter führt eine Einzelmaßnahme an der Kläranlage Kaiserslautern zu einer Belastungsreduktion zw. 60 und 80 % an den relevanten Messstellen, am Wiesbach ist die Wahl mehrere Standorte zielführend. Die entwickelte systematische Vorgehensweise beinhaltet ein schrittweises Vorgehen und erlaubt die Identifikation sinnvoller Maßnahmenkombinationen für Gewässereinzugsgebiete. Sie kann auf weitere Einzugsgebiete übertragen werden. Die Situationsbeschreibung und die Vorstellung des Modellansatzes erfolgten in Teil 1 (KW Korrespondenz Wasserwirtschaft 9/2020). Teil 2 beinhaltet die systematische Maßnahmenanalyse.
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