Charakterisierung der stickstoffhaltigen Substanzen in Wässern aus verschiedenen Aufbereitungsstufen einer Kläranlage

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  • [He] Analytik - Analyse
KA Korrespondenz Abwasser, 8/97, S. 1380-1385Abstract: Die Wirkungsweise einer kommunalen Kläranlage wurde durch Untersuchung von Wasserproben aus drei verschiedenen Stufen der Abwasseraufbereitung beschrieben. Dazu wurde der Konzentrationsverlauf von DOC, anorganischen Stickstoff- verbindungen (Nitrat, Nitrit, Ammonium) und organischen Stickstoffverbindungen (frei und gebunden vorliegende Aminosäuren) bestimmt. Die Analyse der anorganischen Stickstoffverbindungen erfolgte photometrisch, die freien Aminosäuren wurden flüssigkeitschromatographisch bestimmt. Die in Proteinen und in Huminstoffen gebundenen Aminosäuren wurden nach Anwendung einer Säurehydrolyse und nach Einwirkung eines proteolytischen Enzyms freigesetzt und quantifiziert. Während die Konzentration an Ammonium im Verlauf der Kläranlage zu 76% verringert wurde, konnte eine Bildung von Nitrit und Nitrat durch die Nitrifikation in den Tropfkörpern nachgewiesen werden. Der DOC-Gehalt wurde um 58% verringert, wobei 21% der organischen Substanzen im Belebungsbecken und 37% in den Tropfkörpern abgebaut wurden. Freie und gebunden vorliegende Aminosäuren waren in allen Stufen der Abwasseraufbereitung nachweisbar. Während freie Aminosäuren in den Belebungsbecken abgebaut wurden, erfolgte die Umsetzung gebundener Aminosäuren überwiegend in den Tropfkörpern. Im Kläranlagenablauf tritt vor allem Leucin sowohl als freie als auch als gebundene Aminosäure deutlich hervor.
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Die Wirkungsweise einer kommunalen Kläranlage wurde durch Untersuchung von Wasserproben aus drei verschiedenen Stufen der Abwasseraufbereitung beschrieben. Dazu wurde der Konzentrationsverlauf von DOC, anorganischen Stickstoff- verbindungen (Nitrat, Nitrit, Ammonium) und organischen Stickstoffverbindungen (frei und gebunden vorliegende Aminosäuren) bestimmt. Die Analyse der anorganischen Stickstoffverbindungen erfolgte photometrisch, die freien Aminosäuren wurden flüssigkeitschromatographisch bestimmt. Die in Proteinen und in Huminstoffen gebundenen Aminosäuren wurden nach Anwendung einer Säurehydrolyse und nach Einwirkung eines proteolytischen Enzyms freigesetzt und quantifiziert. Während die Konzentration an Ammonium im Verlauf der Kläranlage zu 76% verringert wurde, konnte eine Bildung von Nitrit und Nitrat durch die Nitrifikation in den Tropfkörpern nachgewiesen werden. Der DOC-Gehalt wurde um 58% verringert, wobei 21% der organischen Substanzen im Belebungsbecken und 37% in den Tropfkörpern abgebaut wurden. Freie und gebunden vorliegende Aminosäuren waren in allen Stufen der Abwasseraufbereitung nachweisbar. Während freie Aminosäuren in den Belebungsbecken abgebaut wurden, erfolgte die Umsetzung gebundener Aminosäuren überwiegend in den Tropfkörpern. Im Kläranlagenablauf tritt vor allem Leucin sowohl als freie als auch als gebundene Aminosäure deutlich hervor.

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