Auswirkungen von Dürre und Starkregen auf die Grundwasserstände in Rathenow (Brandenburg) von 2018 bis 2021 und resultierende Implikationen für den Wasserrückhalt

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  • [Sc] Hydrologie - Quantitative Hydrologie
Online resources: KW - Korrespondenz Wasserwirtschaft, 10/2022, S. 620-624Abstract: Im Zeitraum 2018 bis 2021 mit ausgeprägten Dürren konnte in Rathenow die Entwicklung der Grundwasserstände in hoher räumlicher und zeitlicher (15 min) Auflösung beobachtet werden. Dabei wurden die saisonalen Schwankungen sowie auch kurze impulsartige Anstiege der Grundwasserstände nach Starkregenereignissen aufgezeichnet. Die niedrigsten Grundwasserstände wurden im Beobachtungszeitraum in 2019 und 2020 gemessen. Ausgehend von annähernd mittleren Grundwasserständen im Mai 2018 lagen standortbezogen die niedrigsten Werte 0,7 bis maximal 1,0 m darunter. In den Sommermonaten der beiden Dürrejahre 2018 und 2019 wurde die durch Rathenow verlaufende Grundwasserscheide durch den Trockenwetterabfluss mit Auswirkungen auf die lokale Grundwasserfließrichtung abgetragen. Zudem wurden Anzeichen einer fortschreitenden lateralen Dürrefront in Richtung Neubildungsgebiet identifiziert. Starkregenereignisse unterschiedlicher Intensitäten dagegen führten zu einem Anstieg des Grundwasserstands um bis zu 25 cm im Stadtgebiet sowie rund 50 cm in Feuchtgebieten und damit zu einer kurzweiligen Entschärfung der Grundniedrigwassersituation. Auf Grundlage der Daten wurden Maßnahmen entwickelt, die die Resilienz des Landschaftswasserhaushalts sowohl gegenüber Starkregenereignissen als auch gegenüber Dürreperioden stärken.
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW DWA-Bibliothek Sc-65486-KW (K) (Browse shelf(Opens below)) Präsenzbestand 65486

Im Zeitraum 2018 bis 2021 mit ausgeprägten Dürren konnte in Rathenow die Entwicklung der Grundwasserstände in hoher räumlicher und zeitlicher (15 min) Auflösung beobachtet werden. Dabei wurden die saisonalen Schwankungen sowie auch kurze impulsartige Anstiege der Grundwasserstände nach Starkregenereignissen aufgezeichnet. Die niedrigsten Grundwasserstände wurden im Beobachtungszeitraum in 2019 und 2020 gemessen. Ausgehend von annähernd mittleren Grundwasserständen im Mai 2018 lagen standortbezogen die niedrigsten Werte 0,7 bis maximal 1,0 m darunter. In den Sommermonaten der beiden Dürrejahre 2018 und 2019 wurde die durch Rathenow verlaufende Grundwasserscheide durch den Trockenwetterabfluss mit Auswirkungen auf die lokale Grundwasserfließrichtung abgetragen. Zudem wurden Anzeichen einer fortschreitenden lateralen Dürrefront in Richtung Neubildungsgebiet identifiziert. Starkregenereignisse unterschiedlicher Intensitäten dagegen führten zu einem Anstieg des Grundwasserstands um bis zu 25 cm im Stadtgebiet sowie rund 50 cm in Feuchtgebieten und damit zu einer kurzweiligen Entschärfung der Grundniedrigwassersituation. Auf Grundlage der Daten wurden Maßnahmen entwickelt, die die Resilienz des Landschaftswasserhaushalts sowohl gegenüber Starkregenereignissen als auch gegenüber Dürreperioden stärken.

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