Wie verbreitet ist feinpartikuläres Mikroplastik in Bodenökosystemen?
Schlagwörter: Andere Klassifikation:- [Oa] Boden - Verschiedenes
Medientyp | Aktuelle Bibliothek | Signatur | Status | Fälligkeitsdatum | Barcode | |
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW | DWA-Bibliothek | Oa-65675-KW (K) (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) | Präsenzbestand | 65675 |
Die durchschnittliche globale Kontamination von Böden mit Mikroplastik liegt im Bereich von ~1 mg kg –1 Boden-Trockenmasse. Die dabei auftretende Schadwirkung auf das Bodenleben tritt v.a. bei Partikeln <100 μm auf, hängt also von der Größenverteilung des Mikroplastiks ab. In dieser Arbeit haben wir anhand der Mengenverteilung von Mikroplastik in Böden – dem vorherrschenden Messparameter – ein einfaches Modell zur Abschätzung der Massenverteilung entwickelt, welche als übliche Messgröße zur Bestimmung adverser Effektlevel dient. Hierbei zeigt sich, dass die für adverse Effekte relevante Feinfraktion <100 μm in den meisten Böden deutlich unter dem adversen Effektlevel liegt, wohingegen die wirksame Konzentration an stark kontaminierten Standorten deutlich überschritten wird. Eine Entwarnung in der Mikroplastik-Problematik kann jedoch für die meisten Böden trotzdem nicht gegeben werden, da zukünftige Einträge sowie verwitterungsbedingte Zerkleinerung der Grobfraktion den feinpartikulären Mikroplastikpool in den meisten Böden anwachsen lassen werden und zudem Langzeitfolgen von Konzentrationen unterhalb des adversen Effektlevels wenig erforscht sind.
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