Maßnahmen zur grundwasserschonenden Landbewirtschaftung in der Kooperation Harsewinkel
Subject(s): Other classification:- [Uf] Gewässerschutz - Grundwasser
Item type | Current library | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW | DWA-Bibliothek | Uf-65779-KW (K) (Browse shelf(Opens below)) | Präsenzbestand | 65779 |
Bereits 1991 wurde die Kooperation Landwirtschaft/Wasserwirtschaft Stadt Harsewinkel gegründet. Stand 2022 sind 152 landwirtschaftliche Betriebe Kooperationsmitglieder. Bei den Böden handelt es sich um leichte Sandstandorte, die einer hohen Auswaschungsgefährdung unterliegen. Trotz intensiver Beratung, Bau von Güllelagerraum und überbetrieblicher Verwertung von überschüssigem Wirtschaftsdünger stiegen 1995 die Nitratwerte in zwei Förderbrunnen über den Trinkwassergrenzwert. Um die Trinkwasserversorgung im Stadtgebiet nicht zu gefährden, wurden in einem Gutachten die besonders austragsgefährdeten Flächen ermittelt und einige davon in Zusammenarbeit mit den Landwirten in extensives Feldgras umgewandelt. Diese Maßnahme entwickelte sich bis 2015 zum Erfolgskonzept und die Nitratgehalte im Rohwasser konnten deutlich gesenkt werden. Durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 02. Oktober 2014 sehen sich die Landwirte gezwungen die extensiven Feldgrasflächen nach fünf Jahren zu umzubrechen, damit die hochwertigeren Ackerflächen nicht in den Dauergrünlandstatus wachsen. Dies führt jedoch zu einem Anstieg der Nitratgehalte im Grundwasser. Gespräche mit dem Ministerium, der Politik und verschiedenen Gremien konnten bislang keine Lösung herbeiführen. Daher arbeiten alle Kooperationspartner an neuen Lösungskonzepten, um das Ziel, den Schutz des Trinkwassers, weiterhin umzusetzen.
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