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Mikrofiltration von gereinigtem kommunalem Abwasser zur Keim- und Phosporentfernung : Ergebnisse aus parallelen Versuchen mit kleintechnischen Dead-end-Mikrofiltrationsanlagen

Von: Mitwirkende(r): Schlagwörter: Andere Klassifikation:
  • [De] Abwasserreinigung - Nährstoffelimination
KA Korrespondenz Abwasser, 11/97, S. 2005-2018
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Seit 1992 wird durch die Berliner Wasserbetriebe (BWB) im Rahmen eines durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) geförderten Forschungsvorhabens der Einsatz der Mikrofiltration zur Keim- und P-Entfernung aus gereinigtem kommunalem Abwasser untersucht. Zunächst wurden in kleintechnischen Versuchen (ca. 24–72 m3) mit verschiedenen Mikrofiltrationssystemen (Kapillar-, Hohlfaser-, Flächenmodul), Materialien (organisch, anorganisch) und Betriebsweisen (Dead-end und Cross-flow) der Nachweis erbracht, daß mit der Verfahrenskombination Fällung/Flockung-Mikrosiebung- Mikrofiltration die im Forschungsantrag formulierten Zielkonzentrationen (Gesamtcoliforme Keime <100 Keime/100 ml und Gesamtphosphorkonzentration PT < 50 \Mg/l) im Ablauf der Mikrofiltration erreicht und zum Teil deutlich unterschritten werden können. Weiterhin wurde im Rahmen dieser Versuche deutlich, daß die untersuchten Dead-end-Verfahren mit einem spezifischen Energiebedarf von ca. 0,1–0,2 kWh/m3 Filtrat den Cross-flow-Verfahren vorzuziehen sind, wenn große Abwasservolumenströme mit geringer Feststoffbelastung (z. B. Kläranlagenabläufe) behandelt werden müssen. Der folgende Bericht gibt einen Überblick über einige Dead-end Systeme, die im weiteren Versuchsverlauf zunächst im kleintechnischen Maßstab getestet wurden. Eine abschließende Beurteilung, welches System sich für die Mikrofiltration von gereinigtem kommunalem Abwasser am besten eignet und wie hoch die notwendigen Betriebs- und Kapitalkosten sind, ist erst nach Abschluß der noch laufenden Versuche im halbtechnischen Maßstab (1 000 m3 pro Mikrofiltrationsanlage) möglich.

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