Rechengut und Sandfangrückstände : Abfall oder Wirtschaftsgut?
Subject(s): Other classification:- [Dc] Abwasserreinigung - Mechanische Reinigung
Item type | Current library | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW | DWA-Bibliothek | Dc-16493-KA (K) (Browse shelf(Opens below)) | Präsenzbestand | 16493 |
Nach den abfallrechtlichen Vorschriften hat die Abfallvermeidung Vorrang vor der Abfallverwertung und die wiederum Vorrang vor der Abfallentsorgung. Die ,,Produktion" von Rechen- und Sandfanggut auf Kläranlagen läßt sich nicht vermeiden. Es wird deshalb anhand verfügbarer Behandlungsverfahren für Rechen- und Sandfanggut überprüft, ob durch geeignete Verfahrenstechniken dieser nicht vermeidbare Abfall in Wirtschaftsgut umgewandelt werden kann. Die seit einigen Jahren im Markt befindlichen Rechengutwaschanlagen reduzieren die zu entsorgende Abfallmenge erheblich, die Reststoffe sind aber weiterhin ein entsorgungspflichtiger Abfall. Ob hierdurch weitergehende Verfahren ein Wertstoff produziert werden kann, ist fraglich. Sandfanggut kann bei kleinen Anfallmengen ebenfalls in geeigneten Anlagen gewaschen und dadurch von ,,Hausmüll" in ,,bauschuttähnlichen Abfall" umgewandelt werden, was bereits zu einer erheblichen Entlastung der Hausmülldeponien beiträgt. Bei größeren Mengen Sandfanggut und ggf. auch Kanalspülsanden ist mit Einsatz einer Sandrecycling-Anlage die Produktion eines Wertstoffs möglich. Da die entsprechende Technik verfügbar ist, nicht Mehr- sondern Minderkosten entstehen, ein Markt für das gewonnene Produkt vorhanden ist und sich die Verwertung insgesamt positiv auf die Umwelt auswirkt, sollte diese Technik stärker eingesetzt und u.U. sogar vorgeschrieben werden.
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