Biologische Behandlung von Permeaten aus der Ultrafiltration zusammen mit nitrathaltigen Abwässern aus der elektrochemischen Entgratung in submersen Festbettreaktoren.

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  • [Fc] Industrieabwasser / Gewerbeabwasser - nach Branchen (Mindestanforderungen/ Arbeitsgruppen)
KA Korrespondenz Abwasser, 1/98, S. 86 ffAbstract: Bei einem Automobilhersteller führen Abwässer aus der elektrolytischen Entgratung von Synchronteilen und Gleichlaufringen für die Aggregatefertigung zu Problemen in der nachfolgenden Abwasserbehandlung. Diese Abwässer (sogenannte EC-Abwässer) werden dabei vorab einem chemischen Entgiftungsvorgang zwecks Elimination von Nitrit unterzogen. Um die so vorbehandelten, vorwiegend mit Nitrat belasteten EC-Abwässer biologisch denitrifizieren zu können, wurde ein weiteres Abwasser aus dem Produktionsprozeß, das Permeat aus der Spaltung aminhaltiger, wassermischbarer Kühlschmierstoffe als Kohlenstoffquelle eingesetzt. Etwa 60 % des DOC aus dem Permeat waren als Kohlenstoffquelle für die Denitrifikation geeignet, wobei ein C/NO3-N-Verhältnis von wenigstens 1,7 eingestellt werden mußte. Bei aerober Weiterbehandlung des Ablaufes des Denitrifikationsreaktors konnte die DOC-Fracht auf insgesamt 25 % des Anfangswertes verringert werden; allerdings ließ sich keine Nitrifikation von Ammoniak, der aus Alkanolaminen des Permeates gebildet wurde, etablieren. Aufgrund der Erniedrigung des pH-Wertes von 9 im Rohabwasser auf Werte von 8 oder kleiner mit Schwefel- oder Phosphorsäure wurden während der Behandlung bis zu 2,5 g/l Sulfat bzw. 2 g/l Phosphat eingetragen, was in Zukunft durch das Arbeiten bei höheren pH-Werten verringert werden soll.
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW DWA-Bibliothek Fc-16745-KA (K) (Browse shelf(Opens below)) Präsenzbestand 16745

Bei einem Automobilhersteller führen Abwässer aus der elektrolytischen Entgratung von Synchronteilen und Gleichlaufringen für die Aggregatefertigung zu Problemen in der nachfolgenden Abwasserbehandlung. Diese Abwässer (sogenannte EC-Abwässer) werden dabei vorab einem chemischen Entgiftungsvorgang zwecks Elimination von Nitrit unterzogen. Um die so vorbehandelten, vorwiegend mit Nitrat belasteten EC-Abwässer biologisch denitrifizieren zu können, wurde ein weiteres Abwasser aus dem Produktionsprozeß, das Permeat aus der Spaltung aminhaltiger, wassermischbarer Kühlschmierstoffe als Kohlenstoffquelle eingesetzt. Etwa 60 % des DOC aus dem Permeat waren als Kohlenstoffquelle für die Denitrifikation geeignet, wobei ein C/NO3-N-Verhältnis von wenigstens 1,7 eingestellt werden mußte. Bei aerober Weiterbehandlung des Ablaufes des Denitrifikationsreaktors konnte die DOC-Fracht auf insgesamt 25 % des Anfangswertes verringert werden; allerdings ließ sich keine Nitrifikation von Ammoniak, der aus Alkanolaminen des Permeates gebildet wurde, etablieren. Aufgrund der Erniedrigung des pH-Wertes von 9 im Rohabwasser auf Werte von 8 oder kleiner mit Schwefel- oder Phosphorsäure wurden während der Behandlung bis zu 2,5 g/l Sulfat bzw. 2 g/l Phosphat eingetragen, was in Zukunft durch das Arbeiten bei höheren pH-Werten verringert werden soll.

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