Nachgeschaltete Denitrifikation im Belebungsverfahren

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  • [De] Abwasserreinigung - Nährstoffelimination
KA Korrespondenz Abwasser, 1/98, S. 97-105Abstract: Zur nachgeschalteten Denitrifikation im Belebungsverfahren wurden im Lehr- und Forschungsklärwerk (LFKW) Stuttgart-Büsnau Versuche mit halbtechnischen Anlagen durchgeführt. Mit den halbtechnischen Anlagen zur nachgeschalteten Denitrifikation (DN) konnten Stickstoffeliminationsraten über 90 % erzielt werden. Als Bemessungs- Denitrifikationsgeschwindigkeit wurde bei einer Schlammbelastung in der nachgeschalteten DN-Zone von 0,4 bis 0,5 g CSB/(g oTS \. d) und einer Abwassertemperatur von 12 °C 3,5 mg N/(g oTS \. h) festgestellt. Die DN-Geschwindigkeit von Anlagen mit vorgeschalteter Denitrifikation ohne Substratdosierung liegt im gleichen Schlammbelastungsbereich deutlich niedriger. Mit der biologischen Phosphorelimination ist die nachgeschaltete Denitrifikation gut verträglich. Nur bei Nitrat-Ablaufwerten unter 5 mg/l kann es in der nachgeschalteten DN-Zone zu einer Phosphatrücklösung kommen. Zur Einhaltung vorgegebener Ablaufkonzentrationen wird eine ,,proportional-integral"; geregelte Substratdosierung in Abhängigkeit der NOx-N-Konzentration im Ablauf der nachgeschalteten Denitrifikation empfohlen. Während des Betriebes trieb in den Nachklärbecken der Anlagen ständig Schlamm auf. Dadurch wurde der Belebungsanlage ein großer Teil des belebten Schlammes entzogen, was zu erheblichen betrieblichen Störungen führte. Insbesondere bei hoher Schlammbelastung konnte deshalb phasenweise keine ausreichende Prozeßstabilität erreicht werden.
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Zur nachgeschalteten Denitrifikation im Belebungsverfahren wurden im Lehr- und Forschungsklärwerk (LFKW) Stuttgart-Büsnau Versuche mit halbtechnischen Anlagen durchgeführt. Mit den halbtechnischen Anlagen zur nachgeschalteten Denitrifikation (DN) konnten Stickstoffeliminationsraten über 90 % erzielt werden. Als Bemessungs- Denitrifikationsgeschwindigkeit wurde bei einer Schlammbelastung in der nachgeschalteten DN-Zone von 0,4 bis 0,5 g CSB/(g oTS \. d) und einer Abwassertemperatur von 12 °C 3,5 mg N/(g oTS \. h) festgestellt. Die DN-Geschwindigkeit von Anlagen mit vorgeschalteter Denitrifikation ohne Substratdosierung liegt im gleichen Schlammbelastungsbereich deutlich niedriger. Mit der biologischen Phosphorelimination ist die nachgeschaltete Denitrifikation gut verträglich. Nur bei Nitrat-Ablaufwerten unter 5 mg/l kann es in der nachgeschalteten DN-Zone zu einer Phosphatrücklösung kommen. Zur Einhaltung vorgegebener Ablaufkonzentrationen wird eine ,,proportional-integral"; geregelte Substratdosierung in Abhängigkeit der NOx-N-Konzentration im Ablauf der nachgeschalteten Denitrifikation empfohlen. Während des Betriebes trieb in den Nachklärbecken der Anlagen ständig Schlamm auf. Dadurch wurde der Belebungsanlage ein großer Teil des belebten Schlammes entzogen, was zu erheblichen betrieblichen Störungen führte. Insbesondere bei hoher Schlammbelastung konnte deshalb phasenweise keine ausreichende Prozeßstabilität erreicht werden.

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