Geschichte des Belebungsverfahrens
Schlagwörter: Andere Klassifikation:- [Am] Allgemeines - Geschichte
Medientyp | Aktuelle Bibliothek | Signatur | Status | Fälligkeitsdatum | Barcode | |
---|---|---|---|---|---|---|
[BV] Beitrag aus Buch / Broschüre | DWA-Bibliothek | Am-17491-KA (BV) (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) | Präsenzbestand | 26275 | ||
[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW | DWA-Bibliothek | Am-17491-KA (K) (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) | Präsenzbestand | 17491 |
Das Belebungsverfahren wurde im Sommer 1913 von W.T. Lockett bei Flaschenversuchen im Laboratorium des Klärwerkes Manchester entdeckt. Zu diesen Versuchen war Lockett von G. Fowler angeregt worden, der ähnliche Versuche der Amerikaner Clark und Gage in der Versuchsanstalt Lawrence, Massachusetts, gesehen hatte. Gemeinsam mit E. Ardern erarbeitete Lockett die Grundlagen des Belebungsverfahrens bei Versuchen im Füllverfahren. Am 3. April 1914 veröffentlichten sie ihre Ergebnisse im Rahmen einer Tagung in Manchester. Ihre hervorragende Veröffentlichung enthält alle wichtigen Grundlagen des Belebungsverfahrens. In Großversuchen im Durchflußbetrieb mit feinblasiger Belüftung wurde von ihnen das Verfahren weiter ausgebaut. Andere Belüftungssysteme wurden von Haworth, Bolton, Kessener und Imhoff entwickelt. Nur in der Verwertungsmöglichkeit des stickstoffhaltigen Überschußschlammes haben sich die Voraussagen von Ardern und Lockett nicht erfüllt. Durch den Vorschlag von Imhoff, den Überschußschlamm mit dem Vorklärschlamm auszufaulen, wurden die Voraussetzungen für eine weite Anwendung des Belebungsverfahrens gegeben. Besonders in den letzten drei Jahrzehnten wurde das Verfahren durch praxisnahe Forschung und internationale Zusammenarbeit wesentlich weiterentwickelt, so daß es heute möglich ist, mit einer Belebungsanlage Kohlenstoff-, Stickstoff und Phosphorverbindungen, sowie Krankheitserreger und Geruchstoffe, ohne Zugabe von Chemikalien weitgehend zu entfernen.
Es gibt keine Kommentare für diesen Titel.