TOC-Grenzwerte (Eluat) für das nachsorgearme Deponieren von Restabfällen

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  • [Mf] Abfall - Beseitigung
KA Korrespondenz Abwasser, 7/98, S. 1321-1329Abstract: Bei den bisher vorliegenden Untersuchungen des Eluats von mechanisch-biologisch aufbereitetem Siedlungsabfall wurde ein zu kleines Spektrum des TOC (bzw. DOC) im Eluat erfaßt (hydrophobe Einzelstoffe). Als Beurteilungsgrundlage für eine schutzzielkonforme Grenzwertmodifikation der TA Siedlungsabfall (TASi) reichen sie daher nicht aus. Mit Hilfe orientierender analytischer Untersuchungen wurde versucht zu klären, ob der TOC des Eluats vom Output von Anlagen zur mechanisch-biologischen Abfallbehandlung überwiegend aus (unproblematischen) Huminstoffen besteht. Ergebnis erster orientierender Analysen: Nur nach relativ intensiver und langer biologischer Behandlung (16 Wochen) steigt der Humifizierungsgrad des Eluat-TOCs auf ein beachtliches Niveau. Kurze biologische Behandlungsverfahren (unter 8 Wochen) führen hingegen zu unbefriedigenden Ergebnissen. Da das Einzelstoffpotential im Restabfall toxikologisch nicht unproblematisch ist und das Risiko für die Anwesenheit toxischer Verbindungen verbleibt, kann einer pauschalen Grenzwertheraufsetzung der TA Siedlungsabfall (auf 200 oder 300 mg TOC/l) nicht zugestimmt werden. Es erscheint zielführender, einen definierten Humifizierungsgrad des Eluat-TOCs festzulegen. Auf die Bedeutung für die Direkt- und Indirekteinleitung von Deponiesickerwässern ist hinzuweisen.
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[K] Einzelbeitrag aus KA oder KW DWA-Bibliothek Mf-17806-KA (K) (Browse shelf(Opens below)) Präsenzbestand 17806

Bei den bisher vorliegenden Untersuchungen des Eluats von mechanisch-biologisch aufbereitetem Siedlungsabfall wurde ein zu kleines Spektrum des TOC (bzw. DOC) im Eluat erfaßt (hydrophobe Einzelstoffe). Als Beurteilungsgrundlage für eine schutzzielkonforme Grenzwertmodifikation der TA Siedlungsabfall (TASi) reichen sie daher nicht aus. Mit Hilfe orientierender analytischer Untersuchungen wurde versucht zu klären, ob der TOC des Eluats vom Output von Anlagen zur mechanisch-biologischen Abfallbehandlung überwiegend aus (unproblematischen) Huminstoffen besteht. Ergebnis erster orientierender Analysen: Nur nach relativ intensiver und langer biologischer Behandlung (16 Wochen) steigt der Humifizierungsgrad des Eluat-TOCs auf ein beachtliches Niveau. Kurze biologische Behandlungsverfahren (unter 8 Wochen) führen hingegen zu unbefriedigenden Ergebnissen. Da das Einzelstoffpotential im Restabfall toxikologisch nicht unproblematisch ist und das Risiko für die Anwesenheit toxischer Verbindungen verbleibt, kann einer pauschalen Grenzwertheraufsetzung der TA Siedlungsabfall (auf 200 oder 300 mg TOC/l) nicht zugestimmt werden. Es erscheint zielführender, einen definierten Humifizierungsgrad des Eluat-TOCs festzulegen. Auf die Bedeutung für die Direkt- und Indirekteinleitung von Deponiesickerwässern ist hinzuweisen.

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